Tagebuch / Updates von mir

Willkommen auf meinem Blog…

Es freut mich sehr, dass ich Dich auf meinem neuen Blog begrüßen darf.
Ich habe diese Seite erstellt, um euch zu erklären was mir passiert ist und ob es vielleicht noch andere Menschen gibt, denen auch so etwas zugestoßen ist. Sie oder Ihr, könnt mich gerne kontaktieren oder fragen stellen.

19. März 2019

Was ist passiert…

Ich habe mir wohl bei einer Krampfader Entfernung Bakterien eingefangen. Ob diese während der Op oder danach durch eigen Verschulden in die Wunde gekommen sind ……man weiß es nicht. Diese haben dafür gesorgt das ich eine Nekrotisierende Fasciitis, einen Septischen Schock mit Multi Organversagen bekommen habe.Die Komplette Haut inkl. Fettgewebe wurden an meinem rechten Bein entfernt. Ich lag 2 Wochen im Koma, hätte es fast nicht überlebt und lag 9 Wochen auf der Intensiv-Station.

Ich befand mich seit August 2019 in Reha, die im Oktober 2020 endete. Mit den Ergebnis das ich einen Rollstuhl, eine Beinschiene und einen Stock benötige. Zur Fortbewegung draußen habe ich ein Scootmobiel bekommen. Ich gehe mit einem Stock und Nutze meinen Rollstuhl. Die Nebenwirkungen vom Koma und den Medikamenten sind schon beachtlich. Auf dem linken Ohr höre ich fast nichts mehr und mein Gedächtnis hat auch einen guten „Schlag vor den Kopf „ bekommen. Ich habe beschlossen meinen Beruf als Tätowierer erstmal zu pausieren und arbeite nicht mehr in meinem Shop. Ich habe alles aufgegeben um mich erstmal auf meine Genesung zu konzentrieren. Es braucht alles eine lange lange Zeit, Zeit die ich brauche, auch psychisch. Psychisch ist es oft eine Qual, manchmal gelingt es mir mit Ablenkung so das ich nicht zu tief abrutsche in meinen Gedanken.

Im Februar 2021 gehe ich in eine Traumagruppe mit psychologischer Begleitung. Ich versuche mich an mein neues Leben zu gewöhnen. Ich versuche trotz all dem meinen Humor nicht zu verlieren, es muss wohl einen Grund gegeben haben das der liebe Gott mich noch nicht wollte. Ich vermisse meine Arbeit, meine Kunden, Freunde und das alles was meine Arbeit ausgemacht hat. Ich tätowiere seit meinem 20. Lebensjahr. Es war mein Beruf und Hobby seit fast 30 Jahren. 

Ich bin froh und sehr dankbar das meine Familie, Freunde und Kunden mit denen ich immer noch Kontakt halte, mich stärken und da sind. Auch als ich im Koma lag und die lange Zeit auf der Intensivstation, waren sie für meine Familie da. So etwas ist unbezahlbar…………bis heute. 

Jeder Tag ist eine Herausforderung, der ich mich aber gerne stelle und versuche das Beste daraus zu machen. 

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2 Comments

  1. Hallo Markus – ich bin’s die Dani ( Ex Schulkollegin,Dino tattowierte )
    Ich wollte dich nur kurz wissen lassen, dass ich geschockt bin von dem was dir passiert ist. Ich kann mir nicht mal Ansatzweise vorstellen,was für eine Scheiss Zeit ihr als Familie/ du für dich alleine, durchgemacht habt und immer noch macht.
    Was wünscht man so jemanden? Ich weiß es nicht….. Ich wünsche euch Kraft und jede Menge lustige Momente 🙂
    Wie heißt es so schön: Gibt das Leben dir Zitronen,sauf Tequila dazu 🙂
    Halt die Ohren steif.
    LG Dani

    1. Hallo Dani,
      lieben Dank für die netten Worte. Ich versuche das Beste draus zu machen. Es ist alle nicht einfach, aber ist das Leben auch nicht.
      Ich versuche mit meiner Tochter mit zu halten und stark zu sein. Im Januar 2023 steht wieder eine schwere op für mich an. Mal schauen wie es mir danach wieder geht.
      Zitronen und Teqilla hört sich gut an….

      LG Markus

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